Historische Residenz

Diese Immobilie, ein ursprünglich 1748 errichtetes, eingeschossiges katholisches Pfarrhaus aus massivem Sandstein mit über 50cm dicken Wänden, wurde 1881/82 klassizistisch aufgestockt, was zu beeindruckenden Raumhöhen von 3 bis 3,5 Metern führte. Sie verfügt über ein nutzbares Dachgeschoss mit 80cm Kniestock, einen teilunterkellerten Gewölbekeller und eine denkmalgeschützte Fassade.

In den 1960er und 1980er Jahren erfolgten umfangreiche Sanierungen, und ein weiteres Baugrundstück entstand durch den Abriss einer alten Scheune. Weitere, jedoch unvollendete Sanierungsarbeiten fanden 2014 statt, einschließlich der Erneuerung der Elektrik im Erd- und Obergeschoss sowie der Vorbereitungen im Dachgeschoss. Die Wasserleitungen im Erdgeschoss sind neu, während Ober- und Dachgeschoss noch keine Wasseranschlüsse haben, was eine flexible Grundrissgestaltung ermöglicht. Die großen, doppelverglasten Eichenholz-Schallschutzfenster mit Rollläden sorgen für lichtdurchflutete Räume. Das Objekt bietet Potential für die Aufteilung in drei Wohneinheiten oder die Nutzung als Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss befinden sich Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, eine Speisekammer, ein provisorisches Bad, ein Gäste-WC sowie ein Werkstattraum.

Im Obergeschoss gibt es fünf Zimmer, davon drei saniert. Das Dachgeschoss ist unsaniert, bewahrt aber originale Elemente wie Zimmertüren und Vollholzdielenboden. Das Dach ist dicht und isoliert. Im Erdgeschoss wurde altes Fachwerk freigelegt und frisch verputzt, ähnlich wie in zwei Zimmern des Obergeschosses, wo außerdem ein Eichen-Vollholz-Dielenboden verlegt wurde. Drei der fünf Schlafzimmer im Obergeschoss sind saniert, zwei benötigen noch eine Sanierung, darunter ein Zimmer mit signifikantem Sanierungsbedarf aufgrund von Wasserschäden. Geheizt wird mit Einzelöfen und Stromheizungen; Gasanschluss ist vorhanden.